Meine Reise bis hierhin...

Es war 2015…

…7.00 Uhr, der Wecker klingelt. Erster Gedanke: wann komm ich heute nach Hause. Zweiter Gedanke:
was steht heute an, worauf ich keine Lust habe (Antwort: alles zwischen 8.30 Uhr und 18.30 Uhr).
Dritter Gedanke: warum hab ich heute Nacht nur zwischen 5.00 Uhr und 7.00 Uhr geschlafen und den Rest der Nacht mit Grübeln rum gebracht… Und wie bin ich in diesem Hamsterrad gelandet und warum sagen so viele Menschen, dass es hier schön sei…

 

Meine Geschichte ist eigentlich kurz erzählt. Ich, das kleine, eher introvertierte Mädchen, das schon immer irgendwie aus dem „Rahmen“ gefallen ist, wurde in den Kindergarten gesteckt (ich hätte lieber weiter den ganzen Tag in meinem Garten mit den Pflanzen und Tieren gesprochen). Unweigerlich kam ich dann in die Schule, musste funktionieren. Ich habe sehr schnell bemerkt, dass ich auch das sehr gut kann, auch wenn es mich nicht glücklich machte. Es brachte einen scheinbaren Frieden im Außen, weniger Konflikte, ein bisschen Harmonie. 

Die Erwartungen anderer erfüllend wurde ich dann Rechtsanwältin. Eigenes Büro, Angestellte, schickes Auto, schönes Haus. Alle fanden, es läuft toll. Nur ich nicht.

2015 wurde mir nach einem Trip an die Nordsee klar: ich will raus. In die Natur. Raus, aus dem Büro. Raus, aus dem Stress. Weg von all dem Druck. Ich musste raus. Bleiben hätte mich (weiter) kaputt gemacht.

Ich hatte viele körperliche Beschwerden, von denen ich erst später verstanden habe, was sie mir sagen wollten. Die meisten davon konnte ich auf bzw. durch meinen Weg heilen. 

Damals wusste ich noch nicht, aus was ich allem raus musste.

Und ich hatte keine Ahnung, wie ich „da raus“ kommen sollte. Aber mir war ziemlich schnell klar, womit ich anfangen musste. Ich musste zunächst aus der größeren Kanzlei raus. Weniger Druck, weniger Stress, weniger Verantwortung und weniger laufende Kosten. 

Für mich ein riesen Schritt. Aber auch ein riesen Schritt in Richtung Freiheit. Auch, wenn das rückblickend erst Der Anfang war. Mit „raus aus der Anwaltssozietät“ und meine Kanzlei verkleinern war ein Anfang geschafft. 

In 2020 habe ich meine Kanzlei komplett an den berühmten Nagel gehängt. Ende 2022 habe ich schliesslich auch meine Zulassung als Anwältin zurück gegeben. Habe ab 2018 Coachingausbildungen absolviert und als Coach gearbeitet. Meine Berufung und den für mich passenden Weg sowie meinen Weg in die Heilung habe ich aber erst seit 2020 durch Trainings in Energieheilung und schamanischem Arbeiten gefunden.

Die klassischen Reaktionen (so auch meine):

1.)

Durchbeißen, kann doch nicht so schwer sein, ist doch alles prima, andere wären froh…Du kannst doch nicht das aufgeben, was Du da erschaffen hast, stell Dich nicht so an, häng Dich rein…

2.)

Mehr arbeiten, vielleicht mach ich das ja nicht richtig, vielleicht macht es mich glücklicher, wenn ich mich noch mehr anstrenge, vielleicht bin ich ja einfach nur zu faul, wie es mir von meiner Mutter so oft suggeriert wurde, wenn ich als Kind einfach mal nichts tun wollte…also noch eine Fachfortbildung (in meinem Fall noch den Fachanwalt für Erbrecht, mit mehr Titeln machts vielleicht auch mehr Spaß)…

3.)

Vielleicht muss ich einfach nur in meiner Freizeit den richtigen Ausgleich schaffen, andere Urlaube, andere Projekte, neue Projekte…

Fazit:

nein, immer noch die gleichen drei Gedanken, wenn der Wecker klingelt. In meinem Fall sprechen wir gerade vom Jahr 2015.

Mein Weg zurück zu mir

Nein, weder der Anfang noch der Weg waren leicht. Aber so unendlich wertvoll. Und das einzig richtige für mich. Ein Weg, mit Höhen und Tiefen, auf dem ich immer noch gehe. 

Ich bin umgezogen, habe Bayern gegen Brandenburg getauscht, bin aus dem schicken Haus ausgezogen (in ein kleineres Häuschen am Waldrand und am Wasser eingezogen), hab mich in Liebe und Dankbarkeit von meinem Mann getrennt und vielen Weggefährten ebenfalls in Liebe und Dankbarkeit alles Gute gewünscht. An meiner Seite immer und immer noch meine treue vierbeinige Begleiterin.

Aber auch Brandenburg war nicht mein Ort. ich bin weiter gezogen. Auf eine Reise. Eine Reise in den Süden. Bin über die Schweiz und Italien schließlich in Spanien gelandet. Erst an einem Ort in Andalusien im Landesinneren. Der aber auch nicht mein Ort war. Ein Zwischenspiel in Portugal, was auch nicht meins war. Jetzt an einem wundervollen Ort, der mir erklärt, warum ich an den anderen Orten nicht bleiben sollte. An der Costa De La Luz in Südspanien. 

Inzwischen habe ich mich für ein wundervoll einfaches Leben in der Natur entschieden. Immer wieder an unterschiedlichen Orten, immer an wunderschönen aber sehr einfachen Orten. Ich habe fast all meine Sachen verschenkt. Inklusive meiner Möbel und unzähliger unnützer Dinge, die ich alle nicht vermisse. Geblieben sind ca. sieben Kisten mit Dingen, darunter meine Gitarre, meine Trommel, viele Acrylfarben und meine Foto-Kamera. Mein VW Bus und natürlich mein Hundemädchen. Alles andere war unnötiger Ballast, der gehen durfte. 

Vom Loslassen in Liebe, Dankbarkeit und neuen Abenteuern...

Ich komme immer mehr da an, wo ich hingehöre. Bei neuen, zu mir passenden Menschen, in der Natur, bei mir selbst. Stück für Stück und immer mehr. Der Weg ist kein geradliniger. Es ist einer, der durch tiefe Täler aber auch über wundervolle bunte Blumenwiesen führt. Der sich anfühlt, als würde ich ins Wasser springen und müsste neu schwimmen lernen, ein Weg, auf dem die Sonne genauso scheint, wie mir der Sturm ins Gesicht bläst. Und es ist ein Weg, von dem es kein Zurück gibt. Ein Weg, auf dem ich vieles loslassen durfte. Vieles, von dem ich heute aber nichts vermisse.

Menschen, Dinge, Aufgaben.

Dafür kamen von allem neue in mein Leben.

Passendere.

Für alle bin ich unendlich dankbar. Für die, die ich loslassen durfte und die Lektionen, die sie mir mitgegeben haben. Und für die neuen. Die mich jetzt begleiten. Vielleicht ein Stück weit, vielleicht für immer. Das Leben wird es mir zeigen.

Ich bin gespannt und freue mich, auf alles, was noch kommt. Das Universum, meine Spirits, die vier Elemente, sie stehen hinter mir. Sie flüstern mir Antworten. Ich darf lernen, zuzuhören und sie anzunehmen.

Das Leben ist Veränderung

Das Leben hat mir aber gesagt, dass ich damit noch nicht alles geändert hatte, was geändert werden wollte.

Die Achterbahn wollte nicht anhalten.

Genau genommen, tut sie das heute auch noch nicht, ich hab mich aber an den Fahrtwind und die unerwarteten Kurven gewöhnt und fange an, sie anzunehmen und sie zu genießen.

Für mich hatte das Leben im Außen bis hierhin noch die Trennung von meinem Mann vorgesehen (mit dem ich nach wie vor freundschaftlich verbunden sein darf), einen Umzug in ein für mich wesentlich passenderes Umfeld, das Loslassen diverser alter Bekannter und Freunde, die dadurch Platz für wundervolle neue Begegnungen geschaffen haben.

Ich durfte vielen weiteren Lehrern und Begleitern begegnen, die mich unterstützt haben und unterstützen und ich habe keinen der Schritte raus aus dem alten Leben bereut. Und mein Mut wird sehr oft auf´s Neue herausgefordert, meinen eigenen Weg weiter zu gehen.

Loslassen fällt mir oft immer noch schwer, aber ich lerne, mich auf das zu fokussieren, was ich gewinne, nicht auf das, was ich loslasse. Ich habe jeden Tag den Shift weg von der Angst hin zu Liebe im Blick. Und wenn ich den Blick darauf verliere, gibt es wunderbare Menschen, die mich liebevoll daran erinnern.

Ich darf erleben, dass mein Weg ein ganz anderer ist und sein wird, als der, den meine Familie (auch wenn sie es noch so gut gemeint haben) und die Gesellschaft für mich vorgesehen haben. Den eigenen Weg gegen den allgemeinen Strom zu gehen oder zu schwimmen, ist nie einfach. Aber so unendlich wundervoll und wertvoll. Und es werden immer mehr Menschen, die auf diesen Ruf hören.

Ich möchte Dir meine Unterstützung anbieten, Deinen Weg, Deine Träume, Deine Werte wiederzufinden und Dich frei von alten Mustern und Blockaden zu machen. Stück für Stück und Schritt für Schritt. Damit Du Deinen authentischen Weg gehen kannst. Denn Du bist der Schöpfer Deiner eigenen Welt. Du bist kraftvoll und wundervoll und Du kannst Dir alles erschaffen, wovon Du träumst!

Kann ich Dich ein Stück begleiten?

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